Rocked by a Billionaire 6 by Lisa Swann

Autor:Lisa Swann [Swann, Lisa]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
Herausgeber: Addictive Publishing
veröffentlicht: 2014-03-26T23:00:00+00:00

4. Die gute alte Zeit

Sachas Anwesenheit war bei dem kleinsten kulturellen Ereignis erwünscht. Er war ein einflussreicher Mann in diesem Milieu, wo er oft die Rolle eines Mäzens gespielt hatte. Als Kunstliebhaber – seine Wohnung konnte sicherlich mit einigen Museen konkurrieren – kam es vor, dass er junge Künstler unterstützte.

„Das sind nur Investitionen, weißt du, Liz. Ich setze auf die Zukunft. Das ist meine Art zu spielen“, versicherte er mir im Auto, während wir uns wieder einmal zu einer Vernissage begaben.

„Sag mir nicht, dass es nur der finanzielle Wert von Kunst ist, der dich interessiert, Sacha. Daran glaube ich nicht eine Sekunde.“

Er warf mir einen amüsierten Blick zu.

„Würde dich das stören, Liz?“

„Ein bisschen, ja, in dem Maße, wie ich weiterhin davon überzeugt bin, dass es falsch ist und du dich wirklich für die Arbeit derer interessierst, denen du hilfst oder deren Werke du kaufst. Vielleicht willst du es ganz einfach nicht zugeben“, schloss ich mit einem kurzen Lächeln.

„Und warum sollte ich das deiner Meinung nach tun?“, fragte er mich.

Ich zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß nicht. Wenn du zugibst, dass du dich für diese Künstler interessierst und möchtest, dass sie erfolgreich sind, müsstest du gleichzeitig zugeben, dass du ihnen eine gewisse Aufmerksamkeit schenkst, ja sogar eine Art Zuneigung …“

„Gehst du etwa davon aus, dass das etwas ist, was ich nicht kann, Liz?“

„Was denn, Sacha?“

„Für jemanden Zuneigung empfinden.“

Er legte eine Hand auf mein Knie. Ich spüre, dass diese Diskussion schnell ausarten kann …

„Vielleicht nicht“, antwortete ich. „Aber es fällt dir schwer, es zu zeigen. Wahrscheinlich hast du das Gefühl, dass es dich verletzlich macht … Ich finde, dass es dich sogar noch mehr sexy macht“, fügte ich mit einem aufreizenden Blick hinzu.

Er stieß ein kurzes Lachen aus.

„Und du glaubst wirklich, dass es wichtig ist, dass mich diese Künstler sexy finden?“, fragte er.

Er neigte sich zu mir, um mich zu küssen.

„Auf jeden Fall, so glaube ich, nehme ich gerne die Anziehung an, die du auf mich ausübst, Liz“, flüsterte er in meinen Nacken und bedeckte ihn mit sanften Küssen. „Ich hätte niemals geglaubt, dass eine Frau im Hosenanzug eine solche Anziehung auf mich ausüben kann …“

Ich gluckste vor Freude.

„Das ist die Saks-Magie“, antwortete ich ihm.

„Oh nein, Fräulein, der French-Touch hat einen großen Anteil dabei“, fügte er hinzu und richtete sich räuspernd wieder auf. Gut, nicht nötig, dass wir so an der Galerie ankommen … Noch dazu weil die Gefahr groß ist, dass es dort sehr voll sein wird. Es sind die zurzeit meist gesehenen fünf Fotografen, die ausgestellt sind, und ich glaube wir haben es alle eilig, die Dimensionen ihrer Arbeit zu entdecken.

Vor der Galerie im Chelsea-Viertel standen die Leute in Abendgarderobe Schlange. Offensichtlich war es das Ereignis des Tages. Als wir aus dem Auto stiegen, sah ich einige bekannte Gesichter des Showbiz.

Um Himmels willen, noch eine gesellschaftliche Bewährungsprobe für mich! Zum Glück ist Sacha da, sonst würde ich auf der Stelle vor Verlegenheit sterben!

„Schau mal“, sagte Sacha, als er den Katalog durchblätterte. „Einer der Fotografen ist Franzose, Max Kult. Du bist nicht verloren, zumindest ein Landsmann wird heute Abend da sein.

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